
In ihrer politischen Bedeutung überstrahlt die Banane sogar die Mango – welche Frucht kann sich wohl noch damit rühmen, eine Militärdiktatur in Guatemala installiert zu haben, und dann noch die europäische Integration aufgehalten zu haben?! Ihre weltweite Beliebtheit ist auch im virtuellen Bananen-Aufkleber-Museum zu bewundern. Wenn ihr dieses Wochenende noch nichts vorhabt, legen wir euch einen Besuch wärmstens an Herz: Man kommt für die bunten Aufkleber, man bleibt für die spannenden Abhandlungen über den Bananenaufkleber als “Geburt aus dem Geiste des Spätkapitalismus abendländischer Prägung”. Umso besser, wenn man während seines Besuchs einen fluffigen Bananen-Schoko-Muffin verspeisen kann!
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Über Bananen auf dem EU-Binnenmarkt: European Union Banana Controversy
Zutaten für 12 Muffins:
- 100 g Zartbitterschokolade
- 3 reife Bananen
- 1 Spritzer Zitronensaft (wenn vorhanden)
- 300 g Mehl
- 2 TL Backpulver
- ½ TL Zimt
- 150 g Butter (Raumtemperatur)
- 150 g Zucker
- 1 Ei
- 150 g saure Sahne
1. Butter rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen. Ein Muffinblech mit Papierförmchen auslegen. Ofen auf 180 °C vorheizen.
2. Ein bisschen Wasser in einem kleinen Topf zum Kochen bringen und die Schokolade in einer Schüssel darüber schmelzen, dann beiseitestellen. Bananen zermatschen und mit Zitronensaft beträufeln.
3. Mehl, Backpulver und Zimt mischen. In einer großen Schüssel die Butter und den Zucker schaumig schlagen. Das Ei, dann die saure Sahne und den Bananenmatsch unterrühren.
4. Mehlmischung hinzufügen und grob unterrühren (nicht zu gründlich und nicht zu lange rühren, sonst werden die Muffins hart). Schokolade dazugeben und mit einem Löffel unterheben, sodass Streifen entstehen (nicht komplett verrühren).
5. Mit einem Esslöffel den Teig in die Muffinformen setzen, sodass Schokostreifen sichtbar bleiben. 20-25 min backen, bis sie in der Mitte nicht mehr flüssig sind. In der Form abkühlen lassen.
